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29.09.2010, 08:00    

Printausgabe

Financial Crimes vom 29.9.2010 von Nico Wehnemann
Hier können Sie in unsere Printausgabe hineinschauen. Natürlich kommt diese Version nicht an unsere gedruckte Ausgabe heran, hedoch ist unser Printversion leider bereits vergriffen.
  Titelseite
Unsere Printausgabe hat für viel Aufsehen gesorgt. In über 100 Städten wurde diese Ausgabe am 29. September 2010 verteilt. Mehr als 200.000 Exemplare wurden, zusammen mit taz-Beilage und Beilage in der ND, an einem Tag verteilt.
  • Seite1 Titelstory, Kurse, Leitartikel und mehr
  • Seite2 Kopf des Tages, Editorial, Axel, Impressum
  • Seite3 Politik, Leitartikel
  • Seite4 Politik, Unternehmen
  • Seite5 Kommentar, Politik,
  • Seite6 Interview, Ausblicke
  • Seite7 Agenda Serie, Demokratie
  • Seite8 Konzept,Politik, Events
Bei Problemen mit einzelnen Seiten kann auch unsere Komplettversion heruntergeladen werden!
Pressemitteilung von Attac Deutschland
Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac haben am heutigen Mittwoch überall in Deutschland eine Zeitung mit dem Titel "Financial Crimes" verteilt. Sie sieht der bekannten Tageszeitung "Financial Times" auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Doch statt der sonst üblichen tagesaktuellen Berichterstattung finden sich in diesem Blatt geballte Hintergrundberichte über Ursachen und Folgen der Finanzkrise. Die von Großbanken drohenden Gefahren werden ebenso thematisiert wie Alternativen zum unsozialen Kürzungspaket.
"Wir möchten unsere Ausgabe nicht als Angriff auf die Financial Times verstanden wissen", sagte die Attac-Aktivistin und Financial Crimes -Redakteurin Jutta Sundermann. "Vielmehr war uns wichtig, dass unsere Kritik, unsere konkrete Forderungen und der Blick in die Zukunft ein gemeinsames Format finden, in dem sich ernsthafte Analysen und ein Stück satirisch-subversive Schärfe verbinden lassen."
100.000 Exemplare der gefälschten Financial Times brachten die Attac-Aktivisten in 120 Städten unter die Leute. Gerne griffen die Vorbeigehenden nach der kostenlosen Ausgabe. "Viele haben erst mal nicht nicht gemerkt, dass sie eine besondere Ausgabe in Händen halten", sagte Nico Wehnemann von Attac.
Als Autoren der Financial Crimes konnte Attac viele prominente Schreiberinnen und Schreiber gewinnen. Der Journalist und Buchautor Harald Schumann ("Der globale Countdown") kommt unter der Titel-Überschrift "Gemeingefahr Großbanken" zu dem Schluss, dass eine ernsthafte Regulierung des Finanzsektors bisher ein leeres Versprechen geblieben ist – und ein neuer, noch massiverer Krisenschub bevorstehen könnte. Heribert Prantl, Ressortleiter Politik bei der Süddeutschen Zeitung, stellt fest, dass sich die Dirigenten der Finanzmärkte aus dem demokratischen Miteinander ausgekoppelt haben. Der Kabarettist Georg Schramm ("Neues aus der Anstalt") bescheinigt den Regierungsparteien Visionslosigkeit, während Ulrike Hermann, Wirtschaftsredakteurin bei der Taz, beschreibt, warum die Verteilungspolitik der Bundesregierung sowohl "ungerecht und ökonomisch unsinnig ist".
Neben Analysen über die Rolle der Deutschen Bank und anderer Finanzkonzerne in der Krise bringt die Finacial Crimes zahlreiche konkrete Vorschläge für Verteilungsgerechtigkeit und ein ganz anderes Finanzsystem – von der Solidarischen Einfachsteuer bis über konsequente Regulierung bis zu einem von Grund auf neu zu ordnenden Bankensystem. "Ein anderes Finanzsystem ist möglich", schreiben die Herausgeber, "aber es kann nur wirklich werden, wenn genug Menschen dafür streiten."
Nach der erfolgreichen Zukunftsausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" im vergangenen Jahr ist die Financial Crimes das zweite Produkt aus der Fälscherwerkstatt von Attac. Für die Zeit-Sonderausgabe erhielt Attac den Otto-Brenner-Medienprojektpreis 2009.
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  • 29.08.2010
    © 2010 Financial Crimes Deutschland
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FCD-Kürzungsmonitor

Mit dem Umverteilungspaket hat Attac ein Gegenkonzept zum Sparpaket der Bundesregierung auf den Tisch gelegt. Schwarz-Gelb will die Kosten der Finanzkrise den Schwächsten in der Gesellschaft aufbürden. Den geplanten Sozialabbau rechtfertigt sie mit seiner angeblichen Alternativlosigkeit. Wir zeigen, dass es sehr wohl anders geht – vorausgesetzt, der politische Wille ist da.

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Mehr Informationen zum Attac Umverteilungspaket gibt es hier

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  09:36 Wirtschaft Attac Deutschland wird 10


Attac Deutschland ist 10 jahr alt geworden.Doch was bewegt die KritikerInnen der Globalisierung? Erfahren Sie mehr über diese Organisation und den kommenden Themen. mehr

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SPORT
  • Als sich am 23. August knapp 70 Menschen mit Rucksack vor dem Wappen am Millerntorstadion trafen, wusste keiner so genau, was in den kommenden Tagen passieren würde und worauf man sich hier eigentlich eingelassen hat. mehr

  • Besitzen ist gut – denn wer da hat, dem wird gegeben, so steht es schon in der Bibel. Und wer wie eine Bank besonders viel besitzt oder dort große Mengen Geld angelegt hat, dem wird auch besonders viel gegeben – und zwar Milliarden aus den öffentlichen Kassen, zur Sanierung der Bankrotteure. mehr

  • 3.033,33 Euro konnte Spielleiter Malte Melloh dem nun Ex-St.Pauli-Kicker und Bundesverdienstkreuz-Träger (seit 10/2009) Benjamin Adrion und seinem Team überreichen. Diese Summe haben 194 Mitspieler der Tipprunde gesammelt, um damit Brunnenbauprojekte in Entwicklungsländern zu realisieren. mehr

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POLITIK
  • Die „Zivilgesellschaft“ ist so eine Art Heilsarmee der Demokratie. Sie besteht aus Wohlfahrtsverbänden, aus Stiftungen und aus vielen großen und kleinen Bürgerinitiativen. Die Zivilgesellschaft beantwortet eine Frage, die in Zeiten von anhaltend schlechten Nachrichten besonders beliebt ist: Wo bleibt eigentlich das Positive? mehr

  •   08:08 Intransparenz mit System Bankenrettung undemokratisch!

    Mit dem so genannten Restrukturierungsgesetz, das die Bundesregierung im Herbst durch den Bundestag bringen will, sollen bei der Rettung von maroden Banken künftig „öffentliche Haushalte geschont werden“, so das Finanzministerium. Ein genauerer Blick in den Gesetzestext zeigt aber, dass dieses Versprechen kaum eingelöst wird. mehr

  • Europaweit machen soziale Bewegungen am 29. September gegen Kürzungspolitik mobil. Der Europäische Gewerkschaftsbund ruft zu einer Großdemonstration in Brüssel auf, zu der auch aus vielen deutschen Städten Busse organisiert werden. In Spanien und Griechenland sind Generalstreiks angekündigt. Und das globalisierungskritische Netzwerk Attac beteiligt sich mit einem Bankenaktionstag. mehr

MANAGEMENT+KARRIERE
  •   12:00 Kopf des Tages Rattenfänger der Rechten

    Ein durchgeknallter Populist als Tauchsieder der Tea-Party-Bewegung, die Präsident Obama stürzen will? Diese Personalie ließe sich abtun, wenn Glenn Beck nicht einer der erfolgreichsten Meinungsmacher der USA wäre. Dieser zum Mormonentum konvertierte Nachfahre deutscher Einwanderer erreicht mit seinen täglichen Fox-News-Rundfunks- und Fernsehprogrammen mehr als elf Millionen Zuschauer und füllt auf seinen „listening tours“ Stadien mit 850 000 Leuten. Ein Mediengewaltiger avanciert zum Quasi-Führer einer rechten Bewegung. mehr

  • Dem Vernehmen nach (ZEIT, 23.9.2010) hat sich Finanzminister Schäuble von der Finanztransaktionssteuer distanziert, zu der er sich am 21. Mai dieses Jahres zum ersten Mal, und vergangene Woche bei den Beratungen zum Bundeshaushalt zum letzten Mal öffentlich bekannt hat. Er werde alles daran setzen, dass diese Steuer komme, sagte Schäuble vergangenen Dienstag vor dem Bundestag. Heute liest man, dass Schäuble die Steuer ablehnt. Die Steuer sei ohnehin nicht auf seine Initiative Regierungspolitik geworden. mehr

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